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Mit Kind und Kegel in die Falle: das Familienbett


Was einigen möglicherweise bislang höchstens aus den Luxusanwesen goldbezahnter Rapstars beim 2000er Qualitätsformat MTV Cribs bekannt war, erfreut sich mittlerweile auch in hiesigen Schlafgemächern wachsender Beliebtheit. Die Rede ist vom Bett für mehr als zwei Personen oder: dem Familienbett.

Schriftzug "Dream big" auf schwarzer Wand

So wird schlafen zur Familienangelegenheit

Dort, wo typischerweise das Doppelbett endet, nämlich bei 2m Breite, geht das Familienbett erst los. Nach oben, oder besser gesagt nach links und rechts, ist eigentlich nur der Grundriss the limit. Bei der Größenwahl ist da natürlich die Personenanzahl ausschlaggebend. Man liest gern von minimal 90cm Breite pro Person für den Mindestkomfort.

Das klingt nach ziemlich viel, macht aber Sinn. Denn auch wenn der Nachwuchs in der Regel kleiner ausfällt, sind doch gerade Kleinkinder häufig geneigt durch Diagonallagen in der gleichen Platzanspruchsliga wie die Großen mitzuspielen. Auf 2m Breite ist das Schlafen mit einem Kind, zumindest einem kleinen, aber nach unserer Einschätzung nach wahrscheinlich trotzdem ziemlich gemütlich und vor allem aus erzieherischer Sicht sinnvoll.

Baby allein im großen Bett

Liebe und Geborgenheit für alle

Was uns zu einem wesentlichen Aspekt für die Anschaffung eines Familienbetts bringt: Eltern-Kind-Bindung. Wer was auf sich hält, der nennt das im Übrigen Co-Sleeping oder Co-Bedding. Klingt zugegebenermaßen in unseren Ohren ein bisschen bescheuert, aber sich heutzutage lange über beknackte Anglizismen aufzuregen ist ziemlich whack, deswegen machen wir das jetzt und auch im Folgenden nicht. Ganz im Gegenteil.
Also further im Text...
Historisch handelt es sich beim Konzept des Getrenntschlafens von Eltern und Kind um ein Erste-Welt-Problem: Erst mit dem Wohlstandsdenken der Industrialisierung erwachte auch die Nachfrage für Kinderbetten. Vorher war es auch in Europa Gang und Gäbe, das Kinder und Eltern das Bett einen reellen Zeitraum, nicht selten bis zur Pubertät, teilten. Ebenso spielt die kulturelle Auslegung von Privatsphäre eine wesentliche Rolle, die sich in dieser Zusammenfassung einer Studie der amerikanischen Anthropologie Professorin Meredith F. Small deutlich besser direkt nachlesen lässt.
Füße einer Familie ragen aus einem Bett

Mit dem Säugling im Familienbett? 

Sicher doch!
Die Vor- und Nachteile eines Familienbetts sind, wenn allem voran Babys involviert sind, beide nicht unwesentlich. Zu Letzteren lässt sich aus den diversen Beiträgen und Statistiken, die Google dazu ausspuckt, in aller Kürze Folgendes exzerpieren: aus bindungstheoretischer Sicht ist gemeinsames Schlafen für Kinder super. Sie besitzen nämlich primitive Alarmsysteme, die sich ausschalten, wenn sie Körperwärme und Hautkontakt der Eltern spüren. Und Nähe und ausreichender Schlaf sind für die körperliche und geistige Entwicklung eines Kindes, das steht wohl außer Frage, essentiell.
Und: Wenn das Baby schläft, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Eltern schlafen. Auch essentiell. Last but not least ist es für stillende Mütter natürlich auch deutlich entspannter, die kleine Alarmanlage mal eben ganz casual im Halbschlaf zu füttern, anstelle dafür das Bett zu verlassen. 

Füße unter einer pinken Decke

Aber safety first!

Neben den individuellen Bedürfnissen gibt es nur beim Schlafen mit Säuglingen ein paar wichtige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Zum Beispiel der Verzicht von Alkohol und Nikotin – von allen Beteiligten. Auch Haustiere im Bett sind tabu. Wer sich für das Thema interessiert, bildet sich am besten selbst eine Meinung mithilfe von fachlich kompetenteren Quellen, so zum Beispiel dieser hier von UNICEF. 
Da wir vorangehend schon von Erziehung sprachen: Ein zentraler Einwand gegen das Familienbett lautet vielerorts, dass Kinder durch ein Familienbett nicht lernen, allein zu schlafen. Das kann natürlich sein (wir sind keine Pädagogen deswegen hören wir an dieser Stelle auf mit den halbgaren Ratschlägen), aber spätestens bis zur Midlife-Crisis oder Menopause solltet ihr sie raus haben, also keine Angst.
Ob nun gestresste Eltern, diagonale Kinder oder einfach voll ausgeschöpftes Fassungsvermögen des bestehenden Betts, Alternativen wie beispielsweise das Zustellbett sind in jedem Fall ein guter Kompromiss. 

Und was ist eure Meinung zum Familienbett?

Jetzt der Cliffhänger zum Abschluss: Unsere Kiezbetten gibt es, ihr habt euch das jetzt sicher schon gefragt, aktuell “nur” in einer maximalen Breite von 2m, da wir zum aktuellen Zeitpunkt unser Sortiment aus produktionskapazitären Gründen nicht ausweiten können.

Aber wir hoffen natürlich inständig, baldmöglichst unseren Kundenstamm auf riche Rapper und co-sleepende Großfamilien erweitern zu können. Wenn ihr Meinungen, Denkanstöße oder dergleichen zu dem Thema habt, dann lasst es uns unbedingt wissen. Kommentiert auf facebook oder schickt uns eine Mail an [email protected]


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