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Besser schlafen als in Betten aus Massivholz – geht das? 


Willkommen zum Kiezbett-Materialcheck. Echtholz, Massivholz oder Vollholz? Europalette oder doch DIY-Pfandflaschen-Himmelbett? Wir haben uns mal umgeschaut.

Frau schläft in weichem Bett in Raum aus Holz
Willkommen zur kleinen, halbernsten und ohne Anspruch auf Vollständigkeit erstellten Kiezbett Klugscheißer-Glosse rund um die Schlafstättenwahl. Und um die Überschrift direkt mal zu beantworten: Geht natürlich nicht. ;) Wir wollen gerne mal ein wenig die Materialkonkurrenz auschecken, denn die allgemeine Überforderung beim Bettenkauf steht der am Coffee-to-go Tresen in Nichts nach. Echtholz, Massivholz oder Vollholz? Europalette oder doch Boxspringbett? Metall-, Pappe-, Wasser- Feld- oder DIY-Pfandflaschen-Himmelbett?

Wichtigste Frage zuerst: Was ist überhaupt ein Boxspringbett?

Gehört hat wahrscheinlich jede*r schonmal davon, denn der Hype in Deutschland war in den letzten Jahren beachtlich. Aber was genau heißt „Boxspring“? Die Antwort steckt im Begriff: „box“ und „spring", englisch für „Kiste“ und „Feder“. (Hätte also im Deutschen auch gut Federkiste heißen können, schade eigentlich.) 

Im Kern hat ein Boxspringbett, im Unterschied zum „normalen“ Bett, anstelle eines Lattenrostes eine fest verbaute, gefederte Unterkonstruktion, auf die dann eine, manchmal zwei Matratzen gelegt werden. Das sorgt bei einem qualitativen Modell für eine komfortable Einstiegshöhe und soll extra bequem sein. Aufgrund dieses Systems sind die Betten aber auch ziemlich mächtig und beanspruchen viel Raum sowie Umzugshelfer. Die verarbeiteten Materialien und die Größe variieren teils beachtlich, denn einen verbindlichen Standard, unter dem die Bezeichnung „Boxspringbett“ verwendet werden darf, gibt es nicht. Sollte man sich dafür entscheiden, ist es ratsam sicherzustellen, dass die üblicherweise angebrachten Textilbezüge und vor allem der darunter versteckte Bettkasten nicht aus minderwertigen Kunststoffen bestehen.


elegantes Bett vor grüner Wand

Heavy Metal im Schlafzimmer: Das Metallbett sorgt für Kopfschütteln.

Neben Holz ist Metall ein beliebtes und, je nach Beschaffenheit und Verarbeitung, langlebiges Material für Bettgestelle. In Hinblick auf die Produktion gibt es aber natürlich gigantische Unterschiede. Die CO2 -Schleuder Aluminium (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/aluminium102.html) zum Beispiel kommt zwar leicht und günstig daher, das war’s dann aber auch schon mit den Vorteilen. Es lässt sich nicht vernünftig recyceln und sieht halt auch aus, wie es aussieht. 

Gusseiserne Betten haben immerhin eine extrem lange Lebensdauer. Es gibt sie in wunderschöner, kunstvoll verschnörkelter oder eher puristischer Ausarbeitung. Es sind aber auch ziemliche Wuchtbrummen und wirklich nichts für subtile Gemüter. Denn das erste geschmiedete Bett war mit Sicherheit auch die Geburtsstunde des Klischees von Quietschgeräuschen und Beischlaf.

Metallbett in Kupfer in pastellfarben mit Nachttisch

Das Wasserbett: ein feuchter Traum für Klimawandel-Skeptiker.

Laut Wikipedia haben nomadische Wüstenvölker schon vor langer Zeit Ziegenhäute mit Wasser befüllt und auf ihre Kamele geschnallt, um daraus zu trinken und nachts darauf zu schlafen. Während wir das nachvollziehen können, sollte die Idee, heutzutage 24/7 400 Liter Wasser zu beheizen, um darauf zu schlafen, einem schon bei minimalen Nachhaltigkeitsansprüchen schlaflose Nächte bereiten. Sex im Wasserbett zählt übrigens definitiv auch in die Kategorie overrated und – wie mies ist das denn – bei Gewichtszunahme muss man Wasser aus der Matratze lassen, damit die Verdrängungen und damit der Liegekomfort wieder stimmen. Bodyshaming vom eigenen Mobiliar – nein danke.

Mops in Decke eingewickelt

Es rappelt im Karton: das Pappbett. 

Das Pappbett ist wahrscheinlich eine der jüngsten Entwicklung im Bereich der standardisierten Bettenfertigung. Auf jeden Fall ist es eine clevere Alternative für alle, die ein vergleichsweise günstiges, funktionelles Bett suchen, das sie auch mal eben alleine in den 5. Stock tragen können. Stange Design (https://www.stange-design.de/) aus Berlin benutzt beispielsweise nach eigenen Angaben sogar 60-90% Recycling-Papier. Die Lebensdauer dieser Betten ist, im Vergleich zu z.B. einem Massivholzbett, natürlich vermutlich geringer. 

Betten aus Massiv- Voll- oder Echtholz. Was ist der Unterschied?

Auch wenn es vielleicht im ersten Moment nach viel klingt, „Echtholz“ ist meist weniger echt als Massivholz oder Vollholz. Der Gebrauch der Bezeichnungen Massiv- und Vollholz verlangt, dass das Holz in einem Stück aus dem Baumstamm gesägt wurde, wie bei uns also. Echtholz ist eher als Sammelbegriff für alle Werkstoffe zu verstehen, die ursprünglich irgendwann mal ein Stück Holz waren. Das kann hochwertiges Massivholz sein, aber auch Sperrholz, Span- oder Furnierplatten.

Massiv- und Vollholz wird weitestgehend synonym verwendet. Per Definition ist Vollholz das, was am nächsten am Baumstamm dran ist: ein einziges, durchgängiges Stück Holz. Da Bäume leider selten bettförmig wachsen und schadhafte Stellen wie Astlöcher für Möbel vermieden werden sollten, besteht der hochwertigste Möbelwerkstoff Massivholz also aus wenigen Vollholz Segmenten, die miteinander verleimt werden. 

Kiezbett mit Fuchs und Baum vor weißem Hintergrund

Kommen wir zum Fazit: Die Wahl des eigenen Bettes ist natürlich etwas sehr individuelles und privates. Deshalb würden wir uns niemals anmaßen zu sagen, dass ein Bett aus nachhaltigem, regionalen Massivholz (https://www.kiezbett.com/massivholzbett-zum-ruhig-schlafen) für die Umwelt und einen selbst immer die beste Wahl ist. Aber eins können wir sicher sagen: Sie ist ganz bestimmt besser als ziemlich viele andere.

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