Baumpflanzaktion: Die Vierte
Wusstet Ihr, dass der Begriff Nachhaltigkeit seinen Ursprung in der Forstwirtschaft hat? Wahrscheinlich. Trotzdem ist das ein Funfact, den wir immer wieder gerne raushauen. Kiezbett: Back to the roots of the problem quasi.
Super Icebreaker in peinlichen Gesprächspausen auch.
50 shades of Grün
Wie das mit der Nachhaltigkeit heute so funktioniert – na ja – da ist für Jung und Alt von ultra- zu halbwegs- bis zu meinetwegenokeinbisschennachhaltig alles am Buffet des Corporate Responsibility Resort und Spa geboten. Wobei der Spa-Bereich leider wegen gestiegener Heizkosten geschlossen hat und Lachsbrötchen sind auch knapp. Aber was am Ende in der Tupperdose auch landen möge, zumindest war es keine Kreuzfahrt. Besser als nix.
Und wir? Wir sind natürlich die Geilsten, is ja klar. Spaß beiseite: Nachhaltigkeit stellen wir uns so vor, wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:
„Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden.“
Greenwashing? Nein danke.
Denn zukünftige Generationen können sich laut einer Studie der University of Common Sense nicht von grünen Etiketten ernähren, und deswegen packen wir das Ganze ein ganzes Stück ganzheitlicher an.
Unsere Betten werden ausschließlich aus der märkischen Kiefer gefertigt. Warum? Weil diese einen schönen, widerstandsfähigen und schnell regenerativen Rohstoff liefert – und zuhauf regional in Berlin und Brandenburg wächst.
„Dank“ des Prinzips der „Höchstertragskonzeption“ der 70er Jahre weitreichend ungünstigerweise in Nadelholzplantagen beziehungsweise Monokulturen.
Die sind problematisch, denn Monokulturen erzeugen kein stabiles, natürliches Gleichgewicht, sondern begünstigen Erosionen, Schädlingsbefall und Nährstoffarmut der Böden. Andere Baumarten, Pflanzen, Tiere, die Biochemie, die Ökologie u. v. m. hassen diesen Trick.
Natürlich mähen wir die Kiefern deswegen nicht einfach ohne Rücksicht auf Verluste runter (das wäre dann eher so die Nachhaltigkeit Extra Light, immerhin kein Tropenholz ...), sondern verarbeiten nur schonend geschlagene und von fachkundiger Hand ausgewählte Exemplare.
Und nicht, dass die arme Kiefer etwas dafür kann, aber sie produziert im Übrigen auch noch vergleichsweise wenig Sauerstoff, weil Nadeln weniger Chlorophyll enthalten als die Blätter der …
Laubbäume – yay!
Um die Biodiversität in der Region zu fördern, nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben – und vor allem endlich mal zum Punkt zu kommen – haben wir deswegen auch 2022 wieder die Berliner Waldschulen bei Ihrer Baumpflanzaktion unterstützt und Setzlinge finanziert, die dann von einer fleißigen Gruppe Naturfreunde eingepflanzt wurden.
Da im November, wo die Waldschulen sonst für gewöhnlich im Wald walten, die winterliche Vegetationsruhe noch nicht eingekehrt war, der Frost wider Erwarten aber schon im Dezember kam, wurde aus der Baumpflanzaktion 2022 kurzerhand die Baumpflanzaktion 2023, sodass wir im Januar wieder einen Teil dazu beigetragen konnten, dass eine Vielzahl an Eichen im Grunewald und ganze 1000 Buchen im Düppeler Forst ihren Weg ins Erdreich fanden.
Ein dicker Dank hierfür geht an die Mitarbeiter der Waldschulen und an die FÖJ-Seminargruppe, die beim Pflanzen angepackt haben. Und ein ähnlich dickes Danke nicht zuletzt an unsere Kunden, die mit uns an der Vision des echt (also for real) nachhaltigen Wirtschaftens festhalten.